Das „Wunderkind“ Anne-Sophie Mutter wird 60. Im Alter von 13 Jahren wurde sie von Herbert von Karajan entdeckt. Es folgt eine beispiellose Weltkarriere. Fragen nach ihrem Privatleben schätzt sie eigentlich nicht. Wie porträtiert man also eine solche Ausnahmekünstlerin, fragte sich Sigrid Faltin.
Die Freiburger Filmemacherin brachte sie geschickt mit den ihr vertrauten oder für sie spannenden Menschen ins Gespräch. Die Rechnung ist aufgegangen, inklusive einer Überraschung: Befragt, wen sie sich als Gesprächspartner wünscht, nannte Anne-Sophie Mutter spontan den Tennisstar Roger Federer sowie den New Yorker Magier Steve Cohen. Aber auch Daniel Barenboim, der legendäre Filmkomponist John Williams (u.a. „Star Wars“), der Komponist Jörg Widmann und natürlich ihr langjähriger Pianist und Konzertbegleiter Lambert Orkis (O-Ton: „musikalisch my best buddy“) sind im Film mit von der Partie. Im Austausch mit ihnen erzählt sie, warum sie sich mit Hochleistungssportlern identifiziert, wie sie zu ihren Konzertroben gekommen ist und warum sie bedauert, mit dem Klavierspielen aufgehört zu haben. Und sie spricht über den frühen Tod ihres Mannes, ihr Leben als alleinerziehende Mutter und wie sie all das mit ihrer Karriere als Musikerin in Einklang gebracht hat.
„Anne-Spohie Mutter – Vivace“
Sonntag, 2. April 2023, 18:00 Uhr
Friedrichsbau-Kino:
Filmgespräch mit der Regisseurin des Films, der Freiburger Filmemacherin Sigrid Faltin.
