Elektromobilität in Freiburg

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Auf dem Weg in die Zukunft: Die Stadt gilt als Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Freiburg gilt seit Jahren als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Stadt hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: weniger CO2-Ausstoß, sauberere Luft und eine zukunftsfähige Mobilität für alle. Ein zentraler Baustein auf diesem Weg ist die Elektromobilität. Ob beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, bei Förderprogrammen oder bei Vorgaben für Neubauten – Freiburg treibt die Elektrifizierung konsequent voran.

Dichte Ladeinfrastruktur – von Schnellladeparks bis Quartierslösungen

Inzwischen verfügt Freiburg über ein dichtes Netz von Ladepunkten im öffentlichen Raum. Über das gesamte Stadtgebiet verteilt stehen sowohl Normallader für das tägliche Laden als auch Schnellladeparks für den zügigen Energienachschub zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Schnellladepark an der B31/Schreiberstraße, der von badenova betrieben wird. Dort können Elektrofahrzeuge in kurzer Zeit wieder voll aufgeladen werden – ein entscheidender Faktor für Pendler und Vielfahrer.

Parallel dazu entstehen zunehmend Ladepunkte in Wohnquartieren, Parkhäusern und bei Supermärkten. So wird das Laden alltagstauglich und integriert sich Schritt für Schritt in die gewohnte Infrastruktur.

Förderprogramme unterstützen den Umstieg

Um den Umstieg attraktiver zu machen, greifen verschiedene Förderprogramme von Bund, Land und Stadt. Sie unterstützen nicht nur beim Kauf von Elektrofahrzeugen, sondern auch bei der Errichtung privater Ladepunkte. Besonders wichtig: Seit einigen Jahren gelten klare Vorgaben für Neubauten und Sanierungen. Wer baut oder renoviert, muss Ladeinfrastruktur oder zumindest die Leitungswege einplanen. Damit wird verhindert, dass sich die Elektromobilität in Zukunft am fehlenden Stromanschluss scheitert.

Mehr Elektromobilität auch im öffentlichen Sektor

Neben privaten Pkw setzt auch der öffentliche Sektor in Freiburg verstärkt auf Strom. Die städtische Fahrzeugflotte wird Schritt für Schritt elektrifiziert. Hinzu kommt der Ausbau von E-Bussen im öffentlichen Nahverkehr sowie von E-Transportern im städtischen Service. Auch Carsharing-Anbieter und Lieferdienste nutzen zunehmend elektrische Fahrzeuge. Damit wächst die Sichtbarkeit der Elektromobilität im Alltag – und sie wird für Bürgerinnen und Bürger greifbarer.

Herausforderungen: Netzausbau und Akzeptanz

Der wachsende Strombedarf durch Elektroautos erfordert allerdings auch Anpassungen im Hintergrund. Stadt und Netzbetreiber arbeiten am Ausbau der Netze, um jederzeit stabile Ladeleistungen sicherzustellen. Ebenso wichtig bleibt die Frage der Akzeptanz: Viele Menschen stehen der Elektromobilität noch skeptisch gegenüber – sei es wegen der Reichweite, der Ladezeiten oder der Kosten. Hier setzt Freiburg auf transparente Informationen und Beratungsangebote, etwa durch die städtische Stabsstelle Mobilität oder durch Informationsmaterialien, die online abrufbar sind.

Ein Blick nach vorn

Die Weichen sind gestellt: Freiburg will die Elektromobilität bis 2030 zu einem festen Bestandteil der städtischen Mobilitätslandschaft machen. Neben der Reduktion von CO2-Emissionen geht es um mehr Lebensqualität: weniger Lärm, bessere Luft und eine noch attraktivere Innenstadt. Das Thema verbindet Energie- und Verkehrswende – und zeigt, dass eine zukunftsfähige Stadt nicht nur auf Bus und Bahn, sondern auch auf neue Antriebe setzt.

„Elektromobilität ist kein Trend, sondern ein entscheidender Schritt hin zu einer klimaneutralen Stadt“, betont die Stabsstelle Mobilität. Freiburg zeigt: Mit konsequentem Ausbau, guter Planung und viel Aufklärungsarbeit kann die Verkehrswende gelingen.