Strukturiertes Lungenkrebsscreening

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Bild: adobe stock

Früherkennung mit Low-Dose-CT: Uniklinik Freiburg bietet erstes strukturiertes Screeningprogramm für Lungenkrebs in Baden-Württemberg

Das Universitätsklinikum Freiburg ist die erste Klinik in Baden-Württemberg, die ein strukturiertes Lungenkrebsscreening für Hochrisikopatient*innen anbietet. Mit einer strahlenarmen Computertomographie (Low-Dose-CT) lassen sich selbst kleinste Veränderungen frühzeitig erkennen – lange bevor Beschwerden auftreten. Die Untersuchung ist besonders schonend und erhöht die Heilungschancen deutlich. Möglich wurde das Angebot durch die enge Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Freiburg, das das Genehmigungsverfahren zügig begleitet hat.

„Das Screening ermöglicht es, Lungenkrebs in einem frühen, potenziell heilbaren Stadium zu entdecken“, sagt Prof. Dr. Christopher Schlett, Radiologe am Universitätsklinikum Freiburg. Teilnehmen können Personen zwischen 50 und 75 Jahren mit mindestens 25 Jahren Raucherfahrung, die aktuell rauchen oder innerhalb der letzten zehn Jahre aufgehört haben. Eine ärztliche Überweisung ist erforderlich, ebenso wie ein Aufklärungsgespräch, in dem Nutzen und mögliche Risiken besprochen werden.

Die CT-Untersuchung dauert nur wenige Minuten, ist schmerzfrei und erfolgt ohne Kontrastmittel. Teilnehmende erhalten eine strukturierte Befundbesprechung und werden eng begleitet. Bei Bedarf wird auch Unterstützung zur Tabakentwöhnung angeboten – ein zentraler Bestandteil des präventiven Ansatzes. Patient*innen profitieren zudem von der umfassenden interdisziplinären Betreuung im Lungenkrebszentrum der Uniklinik. Das neue Angebot stärkt die Krebsfrüherkennung in Baden-Württemberg und leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Nationalen Krebsplans.

Kontakt:
LungenkrebsScreening@uniklinik-freiburg.de
www.lungenkrebsscreening-freiburg.de