Handwerk hat Zukunft

Fachkräfte für die Haussanierung dringend gesucht

Foto: herreneck

Wer heute ein Haus modernisieren oder energetisch sanieren will, stößt schnell an Grenzen: Fachkräfte fehlen, Wartezeiten sind lang, und viele Handwerksbetriebe suchen händeringend Nachwuchs. Dabei bietet gerade das Berufsfeld Haussanierung jungen Menschen attraktive und zukunftssichere Perspektiven.


Ob Maurer, Maler, Elektroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Schreiner – an einer gelungenen Sanierung arbeiten oft mehrere Gewerke Hand in Hand. Die Aufgaben sind dabei vielseitig: Alte Bausubstanz muss erhalten, tragende Strukturen verstärkt, Leitungen erneuert und Wohnräume modernisiert werden. Gleichzeitig steigen die Anforderungen – nicht nur wegen gesetzlicher Vorgaben, sondern auch aufgrund gestiegener Erwartungen an Wohnkomfort, Energieeffizienz und Gestaltung.
Sanieren statt abreißen lautet heute oft das Motto – insbesondere in Städten wie Freiburg, wo Wohnraum knapp, Altbauten geschützt und ökologische Standards hoch sind. Wer hier handwerklich mitdenkt und kreative Lösungen für historische Substanz findet, ist gefragt. Denn moderne Haussanierung bedeutet weit mehr als „schön machen“ – sie verlangt technisches Verständnis, präzises Arbeiten, Teamfähigkeit und auch einen Blick für Ästhetik.


Viele Ausbildungsberufe im Handwerk bieten inzwischen Zusatzqualifikationen und Spezialisierungen, etwa im Bereich Gebäudesanierung, Denkmalschutz oder Smart-Home-Installation. Auch Fortbildungen zum Baufachwerker, Energieberater oder Bautechniker sind später möglich. Besonders attraktiv: Wer nach der Ausbildung den Meistertitel anstrebt, kann nicht nur einen eigenen Betrieb gründen, sondern wird zunehmend auch als Fachlehrer oder Ausbilder gebraucht – denn der Nachwuchs bleibt knapp.
Für Jugendliche, die nicht nur am Schreibtisch sitzen wollen, sondern etwas Konkretes schaffen möchten, ist das Handwerk ein erfüllender Berufsweg. Gerade die Haussanierung bietet täglich sichtbare Erfolge: Aus alt wird neu, aus unsanierten Gebäuden entstehen moderne, lebenswerte Räume. Wer heute ins Handwerk geht, gestaltet aktiv die Baukultur von morgen – und findet in der Region Freiburg beste Voraussetzungen: eine hohe Sanierungsquote, viele kleine und mittelständische Betriebe, starke Innungen und gute Ausbildungspartner.
Tipp für Interessierte:


Die Handwerkskammer Freiburg bietet regelmäßig Beratungstage und Praktikumsbörsen an. Auch Schulen wie das Gewerbliche Bildungszentrum (GBZ) Freiburg oder die Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule informieren über Einstiegsmöglichkeiten in Bauberufe. Wer sich frühzeitig informiert oder ein Praktikum macht, bekommt einen direkten Einblick in den Beruf – und oft gleich einen Ausbildungsplatz hinterher.