Auftakt zur Machbarkeitsstudie

Eine neue Mitte für Littenweiler und Waldsee – Stadt lädt zur Mitgestaltung ein

Das Gebiet zwischen Laßbergschleife und Bahnhof Littenweiler weist ein hohes städtebauliches Potenzial für eine integrierte Quartiersentwicklung auf. Bild: StadtFreiburg

Die Stadtteile Littenweiler und Waldsee stehen vor einem wichtigen städtebaulichen Impuls: Mit der geplanten Verlängerung der Stadtbahnlinie 1 über die bisherige Endhaltestelle an der Laßbergschleife hinaus ergeben sich neue Perspektiven für eine zukunftsfähige Quartiersentwicklung. Die Stadt Freiburg sieht in der besseren Anbindung nicht nur verkehrliche Vorteile, sondern auch Potenzial für eine funktionale und gestalterische Aufwertung des gesamten Areals rund um die Haltestelle und den Bahnhof Littenweiler.

Das Planungsgebiet umfasst die derzeitige Endhaltestelle der Stadtbahn, das Umfeld des Bahnhofs Littenweiler sowie angrenzende öffentliche Flächen. Die bestehende Bebauung entlang der Lindenmattenstraße bleibt bestehen, soll aber durch neue Angebote ergänzt werden, die das Quartier stärken und eine lebendige neue Mitte für die umliegenden Stadtteile schaffen. Der historische Bahnhof – ein denkmalgeschütztes Gebäude – wird integraler Bestandteil der künftigen Entwicklung.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erarbeitet die Stadt gemeinsam mit einem interdisziplinären Planungsteam verschiedene Entwicklungsvarianten. Diese berücksichtigen wichtige Rahmenbedingungen wie Erschließung, Lärmschutz, Verkehr, Denkmalschutz, nachhaltige Baustrukturen sowie den Erhalt wertvoller Baumbestände. Geprüft werden alternative Nutzungsmischungen aus Wohnen, Einzelhandel, Dienstleistung und öffentlicher Infrastruktur. Auch die Ausgestaltung von Baufeldern, Grünflächen und Wegeverbindungen steht im Fokus.

Am Mittwoch, 28. Mai, lädt die Stadtverwaltung alle Interessierten zum Bürgerdialog in die Aula der Pädagogischen Hochschule (Kunzenweg 2) ein. Ab 19 Uhr werden die ersten Zwischenergebnisse der Machbarkeitsstudie präsentiert. Dabei handelt es sich noch nicht um konkrete Baupläne, sondern um konzeptionelle Varianten mit Raum für Diskussion. Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit, ihre Anregungen, Wünsche und Bedenken frühzeitig einzubringen – direkt im Gespräch mit den Planerinnen und Planern sowie Fachleuten der Verwaltung.

Die Stadt versteht diesen Prozess ausdrücklich als partizipativ: Eine nachhaltige, tragfähige Planung entsteht nur im Austausch mit der Stadtgesellschaft. Der Bürgerdialog ist deshalb keine Einmalveranstaltung, sondern der Auftakt eines längeren Beteiligungsprozesses. Für Ende 2025 ist ein zweiter Dialogtermin geplant, bei dem die Ergebnisse der vertieften Untersuchungen präsentiert werden. ak

Anmeldung & Information
Um Anmeldung bis 23. Mai unter www.freiburg.de/littenweiler-waldsee wird gebeten. 
Die Teilnahme ist kostenfrei.